Der Einheizer 2022

Unser jährlicher Kommentar zum Stand der inzwischen 100jährigen Branche.
 
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Unser Jahresrückblick 2023 ab 2017
  1. Arbeiten und Anforderungen
  2. Erste Einsparergebnisse bei uns

Arbeiten und Anforderungen

Für alle, die denken, uns gäbe es nach dem Corona-Regime nicht mehr, hier ein kleiner Abriss über unsere Tätigkeiten bis 2022. Da war einfach keine Zeit zum Schreiben. Es ging nur darum, Planungen und Hydraulikpläne für Umbauten fertig zu bekommen.
      In den Jahren nach 2016 kam viel Arbeit mit dem Sanieren ganzer Strassenzüge um Düsseldorf herum mit Mehrfamilienhäusern mit Einstrangheizung, einer Polyklinik in Prag, denkmalgeschützen Häusern mit Solarthermie, Korrosionsproblemen in Bodenheizungen und einem sehr interessanten Umbau in Freiburg (Solarthermie, Gas-BHKW, PV und Luft-WP) und nach Corona sehr verschiedene interessante Aufgaben bis 2022:
  1. Seit etwa 2 Jahren sind wir an einem 6300m²-Objekt in Mettmann dran, was völlig vergurkt der Nutzung und letztendlich der Bezahlung durch die Eigentümer übergeben wurde. Sehr kompliziert wegen der hydraulischen Weichen, die die Planer der Anlage vor 10 Jahren überall eingebaut hatten. Nichts passt zusammen. Das gelobte BHKW verursachte nur Kosten statt Einsparungen und starb nach Millionen Einschaltungen an der viel zu hohen Rücklauftemperatur, die die Weichen dorthin schoben.
  2. Zwei MFH-Neubauten (10 Jahre alt) erhielten 2010 eine Erdwärmepumpe mit 10 Sonden, die mittlerweile den Boden bis in die Tiefgarage eingefroren hat. die Leistung der WP sackte ab. Unser Plan, das zu ändern ist, dass wir die Sole-Wärmepumpe auch auf Luft-Wärmepumpe umstellbar machen und im Sommer eine 62 m²-Solarthermie-Anlage alleine die Wärmeversorgung übernehmen lassen.
    Solare Überschüsse werden den eingefrorenen Boden anwärmen und gleichzeitig jede Stagnation im Boden verhindern. In der Übergangszeit arbeiten Solarthermie und die Luft-WP zusammen auf den Zortström.
  3. Die Umnutzung eines Gewerbeobjekts in Malsch und die Umstellung von Öl auf Scheitholz mussten viele Ideen eingebracht werden.
  4. Kleine Umbauten von Einfamilienhäusern:
    • Doppelhaus kombiniert mit FBH und HK auf Solarthermie und Luft-WP umgeplant.
    • EFH in NRW auf Bodenheizung umgebaut.
  5. 2 Plattenbauten in Düsseldorf: Sanierungvorschläge mit Hydraulik und SolarThermie für die grossen Flachdächer.
  6. Mettmann: Ein 25er-MFH Bj.1972:
    Sanierungsvorschlag der Beheizung mit Einrohr-Ölheizung. Verschwenderische und völlig undurchdachte Hydraulik. Letztlich nicht sinnvoll ausgeführt, nur Kesseltausch :-(
  7. Altersheim in Refrath:
    2* 225kW-atmo-Kessel getauscht: Völliger hydraulischer Murks.
    Das Kesselwasser wird mit der Zuluft der Küche gekühlt. Es fehlt ein Zortström. Ideale Lage für SolarThermie.
  8. Sanierung auf extrem beengtem Grundstück mit komplizierte Eigentümer-Struktur in Düsseldorf:
    BJ 1970, doppelter Verbrauch wie nötig, Solarthermie wird von den Eigentümern abgelehnt, Verschlammung, Korrosion.
  9. 2-Familien-Fertighaus in München wird von Gas auf Solarthermie und Wärmepumpe umgestellt.
    Die hydr. Weiche des Elco-Kessels hat es geschafft, den Verbrauch der letzten 10 Jahre zu verdoppeln. Bravo, elco!
  10. Denkmalschutz und Solarthermie: In Aachen gehts. Mehrfamilienhaus mit Paradigma saniert.
  11. In einem EFH von 2017 mit Bodenheizung wurde aus Energiespargründen (!!!) eine Vitovalor PT2 eingebaut. Der Besitzer kämpft verzweifelt gegen einen Gasverbrauch, der doppelt so hoch ist wie vom Architekten berechnet und wie er sein könnte.
  12. Nebenbei immer wieder unser eigenes Test- und Spielprojekt: Solarthermie mit Ölkessel.
    Bei der Steuerung konnten wir uns endlich von Bajoraths in die Jahre gekommenen Regler trennen und haben uns eine freiprogrammierbare Priva-Steuerung geleistet, die dem Programmierer wegen unserer zahreichen Sonderbedingungen graue Haare gebracht hat. Also Dank an das nicht nachlassende Interesse von Pit.

  13. Das wars schon für die Corona-Zeit...
     
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Erste Einspargebnisse

Hier ein paar reelle Ergebnisse der neuen Regelung ohne Komfortverluste - der gleichmässige Heizkomfort wurde besser und auch sparsamer.
 
Die Arbeiten am Priva-Regler-Programm haben wir viel erreicht:
  1. Durch den neuen SolarThermie-Regler kamen jetzt 700 kWh/m²*KF zusammen. Vorher unter 600.
    Grund war heuptsächlich die bessere Nutzung der Puffer.
  2. Die SolarThermie-Anlage schafft mit 30% Fläche den gleichen Jahresertrag wie die PV-Anlage. Faktor 3,6.
  3. Weniger Kosten für elektrische Arbeit wegen PV-Anlage.
  4. Durch die Priva-Anlage hat sich gegenüber früheren Jahren die Antriebsarbeit für Hilfsaggregate um 20 %-Punkte verringert: Alle Pumpen laufen nur, wenn nötig.
  5. Der Jahresverbrauch an Heizöl hat sich seit 1990 von ca. 12L/m² auf 4L/m² verringert.
  6. Der Jahresverbrauch an eingekaufter el. Arbeit hat sich von 2005 mit 6000 kWh auf ca. 4000 eingependelt.
Solarertrag verbessert
 
Das alles war nur möglich mit den grafischen Darstellungen der Regelung.
...ok, ein wenig Nachdenken hat auch geholfen :-)
 
Wir wünschen allen Anderen ebenfalls erfolgreiche Einsparungen gegen den Kostendruck. Wie das geht steht auf dieser Website.
Links sind unter dem Strich.
Die jahresaktuelle Spar-Ergebnisse sind im Kommentar von 2014.



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email © System Integration Beitzke
Seite erstellt am: 22.12.22, letzte Änderung 19:48 29.12.2024, Sonntag